Er verbinde "das eigene Schicksal mit den Miseren der Welt", konnte die Neue Zürcher Zeitung anlässlich der Veröffentlichung von "Self Inclusion" konstatieren, und dass Dino Brandão über Migration singt, über Bulldozer, die Slums zerstören, über Veganer, die Thunfischsandwich essen, über zweifelhafte Geschäftspraktiken des weltgrößten Nahrungsmittelherstellers Nestlé. "Seine Lieder sind bittersüß, die Texte lyrisch tiefschürfend, die Musik pulsierend, tanzbar, hoffnungsvoll. Eine Symbiose von Gegensätzen."
Dino Brandãos Vater war Kindersoldat im bürgerkriegsgeschüttelten Angola, sprach Portugiesisch, weil die einstigen Kolonialherren es verlangten. Seine Muttersprache Kimbundu ging dabei verloren. Eine Erbschaft, die sowohl seinem alten Herrn als auch ihm schwer zusetzt. Ganz zu schweigen davon, dass er wegen seiner Hautfarbe Ausgrenzung und Vorurteile erlebt. Um jedweder Schubladisierung zu entgehen, wählt er für "Self Inclusion" internationale Populärmusikformen. Afrikanische Elemente beschränken sich auf Facetten. Der Albumtitel resultiert aus dem Umstand, dass bei ihm 2021 Multiple Sklerose diagnostiziert wurde, wovon er sich bloß nicht sonderlich beeindrucken lassen will. Dino Brandão macht weiter.
Bernd Gürtler/TM
Dino Brandão
"Self Inclusion"
(Two Gentlemen; 19.4.24)
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