Ganz anders als die altmodische Briefkommunikation ihr Musikstil, der modern wirkt und wahlweise beschrieben wird als fragmentierter, elektroider Soul, als verspielter, vielsprachiger Globalpop, als doppelter oder dreifacher Bobby McFerrin durch die Elektrozentrifuge gedreht, weil elektronisches Klangerzeugungsgerät kommt zweifellos zum Einsatz kommt.
Die gemeinsame Basis bildet neben der gemeinschaftlich geteilten Lust am Entdecken der Gesang, wobei die Songtexte keinesfalls bloß ein Vehikel für die Stimmen und also ohne Inhalt sind. Dieses Konzept sei ihnen durchaus vertraut, träfe aber ganz sicher nicht auf sie zu, erläutert Anna-Lucia Rupp. "Wir wollen etwas mitteilen, zu fünfzig Prozent über die Songtexte, zu weiteren vierzig Prozent über die Musik, der Rest passiert bei Konzertauftritten über die Visuals."
Eine Empfehlung die Songtexte betreffend von Olicías Debütalbum "Liquid Lines" (o-cetera), das eine Doppel-CD ist, enthalten dort die insgesamt zehn Songs in zwei verschiedenen Versionen, einer orangenen und einer violetten?! Spontan würde Fama M'Boup "Préférences" nennen, tendiert dann aber doch zu "Go Go Go", weil "dort jede von uns beiden auch einen anderen Text geschrieben hat. Es ist schon so, dass wir unterschiedlich an Songtexte rangehen. Wir schreiben unterschiedlich, und bei 'Go Go Go' lässt sich das am ehesten ablesen." Trotz verschiedener Sichtweisen überschneiden sich beide Songversionen in einem Punkt, ergänzt Anna-Lucia Rupp, sie als auch Fama M'Boup singen "über Frauen, die uns den Rücken stärken, uns motivieren, die uns ein Vorbild sind. Man erfährt auch etwas über uns als Persönlichkeiten."
Bernd Gürtler/TM
Olicía
"Liquid Lines"
(O-Cetera, 1.10.2021)
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