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Aller Anfang: Wiederveröffentlichung von Animal Collective's "Spirit They're Gone, Spirit They've Vanished"

Manch gewichtiger Einwand spricht gegen die Behauptung, mit "Spirits They've Gone, Spirits They've Vanished" sei es losgegangen, weil angedacht das Projekt als Avey Taras Solounternehmung. Panda Bear sollte lediglich als Schlagzeuger assistieren, sein Beitrag war aber derart essentiell, dass eine Duoveröffentlichung unter beider Namen ins Auge gefasst wurde, was schließlich die Gründung von Animal Collective nach sich zog. Wiederveröffentlicht wird das Album nicht zum ersten Mal, diesmal jedoch als Doppeltonträger zuzüglich unveröffentlichter Bonusstücke.

Wer Orientierung benötigt, wie die Ursprungsversion von Animal Collective wohl klingt, möge an die psychedelischen Errungenschaften der Beatles denken oder das Instant Composing der Kölner Krautrockformation Can. Eine Prise Echo & The Bunnymen ist auch dabei, falls es doch zutreffen sollte, dass sich die Briten nach ihrem Drumcomputer benannten, den sie Echo getauft hatten. Ein solches Gerät sorgt anfangs auch bei Animal Collective für den Rhythmus, bis Panda Bear die vakante Position mehr als zufriedenstellend ausfüllt; seine Spielweise erinnert zumeist an versierte Jazzschlagzeuger.

Reizvoll auch deshalb die Idee, dass "Spirits They've Gone, Spirits They've Vanished" den Geburtsmoment von Animal Collective verkörpert, weil die zehn Stücke eine Coming-Of-Age-Geschichte erzählen, die im finalen "Alvin Row" mit einem auf zwölf Minuten ausgedehnten Schreckmoment endet, dass der Weihnachtsmann leider doch nicht existiert. Die bislang unveröffentlichten Stücke, fünf an der Zahl, sind auf einer EP mit dem eigenen Titel "A Night at Mr. Raindrop's Holistic Supermarket" untergebracht.
Bernd Gürtler/TM
 



Animal Collective
"Spirit They're Gone, Spirit They've Vanished"
(Domino; 12.5.2023)



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Foto: Hisham Bharoocha

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