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The Dead South auf Konzertreise: Bluegrass rustikal unterhaltsam

Geographisch gesehen ist Saskatchewan der mittlere der drei kanadischen Präriestaaten, im Westen an Alberta grenzend, im Osten an Manitoba. Nördlich davon liegen die Nordwest-Territorien. Die Provinzmetropole Regina befindet sich ziemlich im Süden. Direkt hinter der Stadtgrenze beginnt sie, die Prärie, dermaßen weit und flach, dass man seinem entlaufenen Hund zwei Tage hinterher schauen kann, behauptet der Volksmund. The Dead South sind vier Kumpels aus Regina. In ihren weißen Hemden, schwarzen Hosen und breitkrempigen Hüten erinnern sie an Farmer im Sonntagsornat auf dem Weg zur Kirche.

Auf Banjo, Gitarre, Mandoline und einem Cello, das als Bass gezupft wird, favorisieren sie einen Sound, den die einen als Bluegrass bezeichnen, die anderen einfach als Folk, der seinen Ursprung aber auf jeden Fall noch weiter im Südosten hat, in den Great Smokey Mountains der Vereinigten Staaten. Ihre Spielweise ist weniger puristisch angelegt. Die Band will weder die Traditionalisten überzeugen noch als Avantgarde dem Genre etwas völlig Neues hinzufügen, sondern eher rustikal unterhaltsam sein, weshalb sie genauso gut das Rahmenprogramm eines Eishockey-Turniers bestreiten können oder in die ARD-Talkshow "Inas Nacht" passen. Genau dort ist ein Großteil ihrer deutschen Anhängerschaft schon beim Debütalbum "Good Company" auf sie aufmerksam geworden.

Nach den beiden Cover-EPs "Easy Listening For Jerks Pt. 1+2" mit ulkigen Versionen von "People Are Strange", "You Are My Sunshine" oder "Will the Circle Be Unbroken", liegt inzwischen mit "Chains & Stakes" das vierte, reguläre Studioalbum vor.
Bernd Gürtler/TM


The Dead South
"Chains & Stakes"
(Devil Duck; 9.2.24)


The Dead South im Netz
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Konzerte
30.05.24 Hamburg, Sporthalle
01.06.24 Berlin, Zitadelle
02.06.24 Leipzig, Clara-Zetkin-Park
08.06.24 Linz, Posthof
09.06.24 Stuttgart, Wagenhallen
11.06.24 Köln, Palladium
12.06.24 Wiesbaden, Schlachthof
13.06.24 München, Zenith
 

Foto: Kiriako Iatridis

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