Als sie anlässlich "The Wide, Wide River" das erste Mal im Studio aufeinandertrafen, brachte James Yorkston fertig geschriebene Songs mit, spielte sie kurz vor, dann wurde aufgenommen. Spontanität anstatt gewissenhafter Einstudiererei! Überwältigt von der Frische, der Spiellust des Albums, schwärmte das britische Musikmagazin Loud And Quiet von einem "testament to the connective power of music" und jubelte über "people who otherwise would be nations away bonding over a love of creation".
Dass James Yorkston das so wunderbar hinbekam, überrascht wenig. Spätestens seit seinen Trioalben mit Jon Thorne und Suhail Yusuf Khan weiß der schottische Folkbarde einiges über die vereinende Kraft der Musik zwischen Bewohnern unterschiedlicher Hemisphären, die sich durch die Freude am gemeinschaftlichen Kreativschaffen verbunden fühlen. Zu Gastbeiträgen überreden ließen sich bei "The Great White Sea Eagle" unter anderem Nina Persson, Sängerin von The Cardigans sowie Philip Selway, tagsüber Gitarrist bei Radiohead.
Bernd Gürtler/TM
James Yorkston
"The Great White Sea Eagle"
(Domino; 13.1.2023)
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