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Cass McCombs

Tip Of The Sphere

(Anti)

Der amerikanischen Entertainmentzeitschrift Vanity Fair verriet Cass McCombs, er beginne seine Songs gewöhnlich mit den Songtexten. Vermutet hatte man es bereits 2003 beim Debütalbum "A". Spätestens der ostinate Rocker "When The Bible Was Wrote" sowie das direkt im Anschluss lakonisch hingeworfene "My Pilgrim Dear" ließen zweifelsfrei erkennen, hier gehorcht die Musik einem Erzählfaden und nicht umgekehrt.

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Van Morrison

The Prophet Speaks

(Caroline)

Erneut die Quartettbesetzung um Jazzkoryphäe Joey Defrancesco hinter sich, gibt Van Morrison eigene Stücke und Coversongs von John Lee Hooker oder Sam Cooke mit einer Freude zum Besten, die ziemlich genau seiner aktuellen Gemütsverfassung zu entsprechen scheint. Ein Journalistenkollege des britischen Mojo Magazines jedenfalls wunderte sich im Anschluss an einen Interviewtermin, wer den irischen Grantler gekidnappt und gegen diesen gutgelaunten Burschen ausgetauscht haben könnte, "who smiles, laughs, talks jazz and meditation with gusto, and thanks Mojo afterwards?"

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Ryley Walker

The Lillywhite Sessions

(Dead Oceans)

Nicht etwa dass Ryley Walker seine Vorbilder und Einflüsse möglichst verschweigt wie ein Großteil seiner Mitbewerber es gern tut, aus Furcht jemand könnte ihnen ihre Eigenständigkeit absprechen. Der gebürtige Amerikaner wählt genau den entgegengesetzten Weg und wirft mit Namen nur so um sich, nennt Coldplay und Van Morrison, Jackson Browne und Weezer, Led Zeppelin und Miles Davis, Pavement, Built To Spill und Sonic Youth.

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Cat Power

Wanderer

(Domino)

Eigentlich müssten sie bei Matador Records geübt sein im Umgang mit schöpferisch tätigen, selbständigen Frauen, ihr Künstlerverzeichnis nennt immerhin Liz Phair, Sleater-Kinney und Yo La Tango. Trotzdem sollte sich das nächste Cat-Power-Album nach dem Willen der Plattenfirma an Adeles "25" orientieren und massenkompatibler werden. Ein selbstverständlich inakzeptables Ansinnen, so dass jetzt ein anderes Label den Erfolg einfährt und ihr altes den Stinkefinger hingestreckt bekommt.

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Laibach

The Sound Of Music

(Mute)

"The Sound Of Music" heißt ein Broadway-Musical des amerikanischen Autorengespanns Richard Rogers und Oscar Hammerstein. Als Grundlage dienten die Memoiren der österreichischen Offizierswitwe Maria Augusta Trapp, die mit Ehemann Georg Ludwig von Trapp, einem hoch dekorierten Korvettenkapitän des Ersten Weltkriegs und den sieben Kindern 1938 aus dem heimatlichen Salzburg in die USA emigriert war und die sangesfreudigen Sprösslinge zu einem weithin bekannten Chor aufbauen konnte.

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Elvis Costello

Look Now

(Concord)

Elvis Costello ist jemand, der die Herausforderung sucht und anstatt sich zu wiederholen, eher vom New Yorker Gitarrenjazzmeister Marc Ribot begleiten lässt, mit dem Brodsky String Quartet aufspielt oder Philadelphias berühmte HipHop-Verbindung The Roots als Interimsmitstreiter verpflichtet. Ähnlich "Imperial Bedroom", seinem Album von 1982, wo der Facettenreichtum seinen Anfang nahm, nachdem der Triorock der Anfangsjahre zurückgestellt und begonnen worden war, Songs öfter am Klavier als auf der Gitarre zu komponieren, geht es jetzt wieder geradewegs hinein in die Diversität.

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The Chills

Snow Bound

(Fire)

Drei Jahrzehnte engagierten Nachvollziehens angloamerikanischer Spielvorlagen bedurfte es, bis neuseeländischer Rock endlich in der westlichen Hemisphäre der Nordhalbkugel Beachtung fand. Zum Durchbruch verhalf eine Compilation, betitelt "Tuatara", herausgegeben vom in Christchurch ansässigen Label Flying Nun und 1986 von Normal Records in Bonn für Westeuropa lizensiert. The Chills sind an prominenter Stelle vertreten.

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Tirzah

Devotion

(Domino)

Das Künstlerpseudonym der Engländerin reicht auf Umwegen über literarische Figuren bei William Blake, Lew Wallace oder Sara Douglass zurück bis in den hebräischen Wortschatz und bedeutet dort "she is my delight". Gut möglich, dass mancher, der "Devotion" gehört hat, spontan eine ähnlich euphorische Ausdrucksweise wählen wird.

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Natalie Prass

The Future And The Past

(PIAS)

Extravagant funky klingen wie Prince zu besten Zeiten? Oder geschmeidig wie der elegante Motown-Soul? Oder bodenständig bläsergetrieben wie die Stax-Artisten aus Memphis? Kein Problem, das kann man inzwischen lernen, eine Bildungseinrichtung, die fit genug ist, vorausgesetzt.

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Daniel Blumberg

Minus

(Mute)

Dass der gebürtige Brite und Absolvent der Londoner Royal Drawing School lange einer kollektiven Arbeitsweise den Vorzug gab, er unter anderem Mitglied bei den phänomenalen Yuck war oder mit Neil Hagerty von ehemals Royal Trux beziehungsweise Howling Hex die Hebronix gründete, hat seine Bewandtnis.

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Neko Case

Hell-On

(Anti)

Das Frontcover versteht sich als Hinweis auf "Bad Luck", einen Song des Albums, der in Schweden eingespielt wurde, während daheim in den USA ihr Wohnhaus einer verheerenden Feuersbrunst zum Opfer fiel, wie sich im Nachhinein rausstellen sollte.

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John Prine

The Tree Of Forgiveness

(Oh Boy)

Beweisen müsste er keinem mehr auch nur irgendetwas. Aus seiner Feder stammt das durch Bonnie Raitt berühmtgespielte "Angel From Montgomery". Oder "Paradise", ein Welthit für John Denver. Andererseits ist einundsiebzig noch kein Alter, um endgültig in den Ruhestand zu treten. Also hat sich der einstige "Next Bob Dylan" aufgerafft und ein faszinierendes Alterswerk geschnürt.

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Holger Czukay

Cinema

(Grönland)

Ob als Mitglied der westdeutschen Krautrockformation Can oder solo, Holger Czukay verstand es die Elemente auf magische Weise zu verbinden und Neues zu schaffen. Ein phantasievoller Alchemist hätte es nicht besser gekonnt. Seine Wirkungsstätte war ein stillgelegtes Kino in Weilerswist, das Can sich zu Beginn der siebziger Jahre in ein Studio umgebaut hatten.

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