Der Albumtitel "In The Company Of No One" ist wörtlich zu nehmen, die Einspielung ging komplett ohne Fremdbeiträge über die Bühne. Aber was kann schon schiefgehen, wenn zwei dasselbe wollen? Es lebe das Tandem! Masha Qrella war Ende der neunziger Jahre mit Contriva gestartet, Julia Kliemann mit ihrem Projekt Momëit unterwegs. Im Kosmos von Monika Enterprise, dem Berliner Schallplattenlabel von Punkpionierin Gudrun Gut, kreuzen sich ihre Wege mehrmals. Sie unterstützen sich gegenseitig, Julia Kliemann ist unter anderem auch an Barbara Morgensterns Duoalbum mit Robert Lippok beteiligt.
Die Songs aus der Ablage als Zweiergespann, wurden für "In The Company Of No One" zu Weltklasseohrwürmern verdichtet, dass die Beatles, die Beach Boys und jeder, der davor oder danach ähnliches versucht hat, ziemlich blass aussehen. Die Songthemen sind vergleichsweise klein gefasst, sprich laufen hinaus auf "meist zärtliche Alltagsbeobachtungen, in denen der Mikrokosmos einer Kaffeetrinksituation oder die Sprachnachricht auf dem Telefon plötzlich eine ganze Welt bedeuten", heißt es wiederum im Presseinfo. Einmal ins Abspielgerät gelegt, geht einem "In The Company Of No One" so schnell nicht mehr aus dem Sinn!
Bernd Gürtler/TM
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"In The Company Of No One"
(Fun In The Church; 28.6.24)
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